Wir erkennen im Abfall einen Wert

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Wir erkennen im Abfall einen Wert

Die Alarmglocken der Klimaänderung werden lauter und die einzig mögliche Reaktion ist eine nachhaltige Entwicklung. Die Beschränkung der Nutzung natürlicher Ressourcen durch innovative umweltbezogene Lösungen ist eine entscheidende Notwendigkeit für die Industrie.

Wir bei der Aditya Birla Group glauben, dass eine nachhaltige Welt den Aufbau nachaltiger Unternehmen fordert. Solche Unternehmen müssen erfolgreich im Rahmen der immer strengeren gesetzlichen Normen und strengeren Ressourcenbeschränkungen arbeiten, die mit der Zeit Realität werden.

Unsere Unternehmen ergreifen proaktive Maßnahmen, um unsere Vision zu erfüllen, der führende indische Mischkonzern für nachhaltige Geschäftspraktiken in allen unseren globalen Aktivitäten zu werden. Ein bedeutender Bereich ist die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft durch Abfallmanagement für einen saubereren, umweltfreundlicheren Herstellungsprozess.

Abfallmanagement ist ein Teil des nachhaltigen Geschäftsrahmenwerks der Gruppe. Und eine Kreislaufwirtschaft basiert auf dem Prinzip, mit wenigen Ressourcen umsichtig umzugehen, aus ihnen den vollen Wert zu schöpfen und sie, sobald das Material vollständig abgebaut ist, in einer anderen Form zu recyceln.

 

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Gemeinschaftlicher Ansatz

Hindalcos Ansatz, den bei der Tonerderaffination anfallenden Rotschlamm zu nutzen, ist ein großartiges Beispiel dafür, wie der Abfall einer Industrie ein Rohstoff für eine andere sein kann. Das bedeutet einerseits Umweltvorteile wie die Erhaltung von Mineralien und Land oder die Reduzierung von Luftemissionen bei gleichzeitiger Kostensenkung. In den letzten fünf Jahren hat Hindalco intensive Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen unternommen, um eine dauerhafte Lösung für die Entsorgung von Bauxitrückständen zu finden, die von der Aluminiumindustrie weltweit genutzt werden kann.

Zwei unserer Flaggschiffe, die Hindalco Industries Ltd. und die UltraTech Cement Ltd. haben sich zusammengeschlossen, um eine Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Hindalco hat vor kurzem mit Indiens größtem Zement- und Betonhersteller, UltraTech Cement, eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) über die Lieferung von 1,2 Millionen Tonnen Bauxitrückständen oder Rotschlamm pro Jahr an 14 UltraTech-Werke in sieben Bundesstaaten abgeschlossen.

Damit ist Hindalco das erste Unternehmen weltweit, das 100 Prozent des Rotschlamms, der im Tonerde-Herstellungsprozess entsteht, in drei seiner Raffinerien verwendet. Zu diesem Zweck liefert Hindalco monatlich 250.000 Tonnen Bauxitrückstände an 40 Zementunternehmen mit dem Ziel, die Nutzung in den nächsten Jahren auf 2,5 Millionen Tonnen zu steigern. Die einheimische Aluminiumindustrie erzeugt jährlich 8-10 Millionen Tonnen Bauxitrückstände, und wenn jedes Zementunternehmen in Indien beginnt Rotschlamm einzusetzen, wird die Herausforderung der Lagerung von Rotschlamm beseitigt. Hindalco seinerseits investiert, um sicherzustellen, dass diese nachhaltige Lösung eine breite Akzeptanz findet, und bietet logistische Unterstützung für den Transport von Rotschlamm zu Zementwerken in verschiedenen Bundesstaaten Indiens.

 

Wert im Abfall

Rotschlamm ist reich an Eisenoxiden, Aluminium, Silizium und Alkali. Die Rückstände werden in der Regel auf großen Landflächen gelagert, was eine ökologische Herausforderung darstellt. Die Zementindustrie hat jedoch ein Verfahren entwickelt, Rotschlamm als Ersatz für abgebaute Mineralien wie Laterit und Lithomarge zu verarbeiten.

Hindalco hat außerdem vom indischen Patentamt ein Patent für die Herstellung von Rotschlammziegeln erhalten. Bei der Produktinnovation werden zu 70 % Prozessabfälle eingesetzt, die größtenteils aus Rotschlamm, Flugasche und Bodenasche bestehen. Die Ziegel werden in der Baubranche für Wände, Böden und andere Zwecke eingesetzt. Die Rotschlammziegel-Initiative ist ein Beispiel für Hindalcos nachhaltiges Geschäftsmodell, da sie aus einem Herstellungsnebenprodukt Wert schafft, ein Beispiel für das Kreislaufwirtschaftsmodell, bei dem Abfall aus einer Industrie als Basis für eine andere verwendet wird.

Die Formel des roten Lehmziegels wurde im integrierten Aluminiumkomplex des Unternehmens in Renukoot, Uttar Pradesh, entwickelt und stellt eine nachhaltige Alternative zu gebrannten Tonziegeln dar.

 

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Nachhaltige Fertigung

Durch die Verwendung des von Hindalco gelieferten Rotschlamms als wirksamem Ersatz für die abgebauten Mineralien hat UltraTech erfolgreich bis zu 3 Prozent seines Klinkerrohmischungsvolumens ersetzt. Dank diesem Verfahren hat das Unternehmen seine Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen verringert.

Mit einer jährlichen Lieferung von 1,2 Millionen Tonnen Rotschlamm von Hindalco geht das Unternehmen davon aus, in Zukunft mehr als eine Million Tonnen abgebauter natürlicher Ressourcen wie Laterit in seinem Herstellungsprozess zu erhalten. So hat die innovative Verwendung von Rotschlamm zu einer Win-Win-Situation sowohl für Hindalco als auch für UltraTech geführt - während gleichzeitig wichtige Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.

Neben Rotschlamm setzt UltraTech auch Flugasche, ein Nebenprodukt aus Kohlekraftwerken, und Schlacke als Klinkerersatz ein. Allein im Jahr 2019 verwertete UltraTech mehr als 15 Millionen Tonnen Industrieabfälle als alternativen Rohstoff für die Zementherstellung.

UltraTech verwendet auch industrielle Nebenprodukte und Siedlungsabfälle als alternative Brennstoffquelle zum Befeuern der Öfen. Unbehandelter Siedlungsabfall emittiert Treibhausgase und kann Boden- und Wasserressourcen kontaminieren und damit die menschliche Gesundheit und die Umwelt beeinträchtigen. Die Entsorgung dieser Abfälle auf Deponien erfordert große Parzellen und ist mit hohen Bau- und Betriebskosten verbunden.

 

Abfall als Kraftstoff

Durch die Mitverarbeitung von festen Siedlungsabfällen bietet UltraTech eine perfekte Alternative zur Deponierung und Verbrennung von Abfällen. Das Unternehmen verarbeitet derzeit mehr als 360.000 Tonnen industrielle und kommunale Feststoffabfälle mit, darunter 146.426 Tonnen nicht wiederverwertbarer Kunststoffabfall pro Jahr als alternativer Brennstoff in seinen Öfen.

Das Unternehmen stellt auch den Einsatz umweltfreundlicher Verfahren sicher. So werden zum Beispiel die Schadstoffe aufgrund der hohen Verbrennungstemperaturen vollständig zerstört. Es gibt keinen Restmüll, da die Verbrennungsasche in den Klinker integriert wird, und es entstehen auch keine Emissionen. Die Qualität des Zementprodukts bewahrt den höchsten Standard.

UltraTech kooperiert mit kommunalen Unternehmen in ganz Rajasthan, Tamil Nadu, Karnataka, Gujarat und Andhra Pradesh, um biologisch nicht abbaubare Siedlungsabfälle auf sichere und nachhaltige Weise zu beseitigen.

 

Anhaltende Nachhaltigkeit

UltraTech hat die Anwendung der Zirkularitätsphilosophie auch auf sein vorgeschaltetes Betongeschäft ausgedehnt. Das Unternehmen hat die weltweit erste RMC-Anlage (Null-Einleitungs-Transportbeton) in Betrieb genommen, d. h. im Jahr 2019 wird kein flüssiger oder fester Abfall entsorgt. Das Unternehmen erreichte dies durch die firmeninterne Entwicklung einer automatisierten Technologie zur Wiederverwertung des gesamten Abfallschlamms oder Schlamms, der aus dem abgelehnten Beton entsteht, zur Herstellung von RMC. Diese Innovation hat erhebliche Vorteile, da sie die Auswirkungen auf die Umwelt verringert und die Ressourcen schont.

Durch die Innovation neuer Wege des Abfallmanagements wandelt die Aditya Birla Group Abfall in eine Ressource um und bewegt sich in Richtung eines saubereren Produktionsprozesses, was wiederum einen Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Wichtiger noch: Diese Strategie der Zukunftssicherheit trägt dazu bei, den Nachhaltigkeitsquotienten der Gruppe exponentiell zu erhöhen.

Für medienbezogene Anfragen, bitte wenden Sie sich an:

Herr. Sandeep Gurumurthi

Gruppenleiter, Kommunikation & Marke

Aditya Birla Management Corporation Pvt. Ltd.

Anruf: +91-22-6652-5000 / 2499-5000

Fax: +91-22-6652-5741 / 42

Mail: sandeep.gurumurthi@adityabirla.com